Mainlände

Mainlaende

Neugestaltung der Mainlände Eibelstadt

„Zukunft Stadtgrün“

Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm „Zukunft Stadtgrün“

DIE REGIERUNG VON UNTERFRANKEN TEILT MIT 
Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm „Zukunft Stadtgrün“
Regierung von Unterfranken bewilligt der Stadt Eibelstadt für den 1. Bauabschnitt der Umgestaltung der Mainlände Städtebauförderungsmittel von 420.000 Euro als 1. Rate 
Würzburg (ruf) – Die Regierung von Unterfranken hat der Stadt Eibelstadt (Landkreis Würz-burg) aus dem Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm „Zukunft Stadtgrün“ einen Zuschuss in Höhe von 420.000 Euro bewilligt. 
Die Mittel sind als 1. Rate für den 1. Bauabschnitt der Umgestaltung der Mainlände vorgesehen. Die veranschlagten Gesamtkosten der Maßnahme betragen 1,39 Millionen Euro, wovon 1,36 Millionen Euro als zuwendungsfähig anerkannt werden konnten. Insgesamt kann die Stadt Eibelstadt für diesen 1. Bauabschnitt mit Zuwendungen von voraussichtlich 816.600 Euro aus Städtebauförderungsmitteln rechnen, was einem Fördersatz von 60 % der förderfähigen Kosten entspricht. Die Zuwendungen werden je zur Hälfte vom Bund und aus dem vom Bayerischen Landtag beschlossenen Bayerischen Staatshaushalt über das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr, bereitgestellt. 
Die Stadt Eibelstadt hat gemeinsam mit den Bürgern ein Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) erarbeitet. Dabei wurden verschiedene Handlungsfelder mit Projektideen identifiziert, von denen eines die Neugestaltung der Mainlände darstellte. Infolge der Festlegung der Mainlände als "Untersuchungsgebiet" wurde diese im städtebaulichen und freiräumlichen Entwicklungskonzept vertiefend untersucht, wovon nun ein 1. Bauabschnitt als "Leuchtturmprojekt" realisiert werden soll 
Die vorliegende Planung wird als geeignet erachtet, durch ihre behutsame und naturnahe Gestaltung, den Bereich der Mainlände, unmittelbar zwischen Altstadt und Main gelegen, zu einem qualitativ hochwertigem und ökologisch wertvollem Freizeit- und Erholungsraum umzugestalten und gleichzeitig ein einladendes Entree zur Altstadt zu schaffen. 
Mit der Umsetzung der Maßnahme soll möglichst zeitnah begonnen werden. 
Pressesprecher: Johannes Hardenacke Telefon: (0931) 3 80-11 09 pressestelle@reg-ufr.bayern.de Postanschrift: Hausadresse: Telefax: (0931) 380-21 03 
Der Bauantrag für den ersten Bauabschnitt Mainlände ging am 23.01.2018 an das Landratsamt Würzburg. Aktuell wartet die Stadt auf die Baugenehmigung vom Landratsamt.
Aufgrund von naturschutzfachlichen Belangen bedarf es noch der Klärung. Dies führt zu der aktuellen Zeitverzögerung. 
Die Ausschreibungen zur Umsetzung der baulichen Gewerke werden nach Genehmigung,  durch das Landratsamt,  dann auf den Weg gebracht. Wir hoffen, dann aufgrund der angespannten Marktlage im Bauwesen auch Firmen zur Umsetzung zu bekommen.

Bauabschnitt I

Bauabschnitt I

Die Planungen an der Mainlände haben die Erschließung für die intensive und extensive Erholung sowie die Aufwertung der ökologischen und biologischen Situation für den Gesamtbereich zum Ziel.

Durch die räumliche Nähe hat die Mainlände das Potential für die Bürgerinnen und Bürger von Eibelstadt und auch für Besucher einen hohen Erholungswert zu bieten. Durch eine behutsame und naturnahe Gestaltung soll ein qualitativ hochwertiger und ökologisch wertvoller Freizeit- und Erholungsraum in unmittelbarer Nähe zur Altstadt entstehen.

1. Ausgangslage und Anlass

Die Planungen an der Mainlände haben die Erschließung für die intensive und extensive Erholung sowie die Aufwertung der ökologischen und biologischen Situation für den Gesamtbereich zum Ziel.

Durch eine behutsame und naturnahe Gestaltung soll ein qualitativ hochwertiger und ökologisch wertvoller Freizeit- und Erholungsraum in unmittelbarer Nähe zur Altstadt entstehen, der das Potential sowohl für die Bürgerinnen und Bürger als auch für Besucher von Eibelstadt hat,  einen hohen Erholungswert zu bieten.

Das Planungsgebiet „Mainlände“ umfasst eine Fläche von ca. 8 ha und liegt direkt am Main, unterhalb der B 13 sowie der Stadt Eibelstadt.

Dort wechseln sich Flächen für Freizeitaktivitäten mit ungenutzten Biotopflächen (Flachlandbiotopkartierung) ab.

2. Planungsvorhaben

Ziel ist es, das stadtnahe Gebiet der Mainlände in seinem Freizeit- und Erholungswert unter Berücksichtigung des Natur- und des Hochwasserschutzes zu stärken.

In Anlehnung an die Aderstruktur eines Weinblattes entsteht ein verzweigtes Wegenetz, welches von Spaziergängern und Sportlern gleichermaßen genutzt werden kann. Offene und geschlossene Bereiche ermöglichen unterschiedliche Raumerfahrungen und Ausblicke auf das Wasser und die Stadt. Eine neugestaltete Uferpromenade lädt die Menschen dazu ein, sich am Fluss aufzuhalten und zu flanieren. Eine zweite Ebene stellt der sanft geschwungene Mainradweg als übergeordnete und schnelle Radwegeverbindung dar. Im Bereich der Unterführung, die in die Altstadt führt, schwenkt der Radweg in eine leichte Kurve aus, sodass die Radfahrer zum einen langsamer werden müssen und zum anderen allein durch die Bewegung der Fahrspur in die Unterführung Richtung Altstadt "gezogen" werden.

Die Durchgängigkeit dieses überregionalen Fuß- und Radwegs werden durch die Umgestaltungsmaßnahmen in keiner Weise beeinträchtigt.

Durch vielfältige Aufenthaltsbereiche am Ufer und direkten Zugangsmöglichkeiten zum Wasser wird der Main erlebbar gemacht. 

3. Realisierung

Östlich der Schiffsanlegestelle wird der Höhenunterschied zum Fluss durch eine neue Treppenanlage mit vorgesetzter „Main-Terrasse“ überwunden und dadurch ein Zugang zum Wasser geschaffen. Im Bereich der Stufen- und Terrassenanlage beträgt die Uferrücknahme bis zu vier Meter. Dadurch werden Nutzungskonflikte mit der unmittelbar angrenzenden Schiffanlegestelle vermieden und gleichzeitig mehr Retentionsvolumen geschaffen. Oberhalb davon lädt eine Uferpromenade zum Flanieren ein und verknüpft die Schiffsanlegestelle mit dem Rest der Mainlände.  Entlang des Ostufers der Bucht verläuft die Promenade leicht abgesenkt. In diesem Bereich befindet sich ein Schwimmsteg aus Holz, der sich ändernden Pegelständen anpassen kann. 

Treppenanlage

Treppenanlage

Treppenanlage
Sitzstufen

Unterschiedliche Varianten für die Ausgestaltung der Treppenanlage

An der Schnittstelle von Promenade und bestehendem Fuß- und Radweg wird eine befestigte Platzfläche ausgebildet, die in hochwasserfreier Zeit temporär  als Aufstellfläche für einen mobilen Weinkiosk sowie für Tische und Stühle dient.
Gleichzeitig erfolgt über diesen befestigten Bereich die Zufahrt zur Slipanlegestelle sowie der Schiffsanlegestelle mit Kran. Bis zu diesem Punkt erfolgt die Anfahrt auf den bestehenden Asphaltwegen über die Einfahrt der Lindelbacher Straße zur Mainlände.
Um das Element Wasser erlebbar zu machen, werden durch die Entnahme von Gebüsch im Uferbereich immer wieder visuelle Kontaktpunkte zum Wasser hergestellt. Im Bereich der Bucht bietet eine offene Liegewiese eine großzügige Aufenthaltsmöglichkeit. Durch das Abflachen der Uferzone wird einerseits mehr Aufenthaltsqualität und andererseits neues Retentionsvolumen geschaffen.
Der Zugang zur Bucht wird für die Öffentlichkeit ermöglicht.
Im Bereich des großen Buhnenteichs ermöglicht ein Holzsteg einen kontrollierten Zugang zum Naturdenkmal und macht es erlebbar, ohne die Leistungs- und Funktionsfähigkeit des Naturhaushalts zu beeinträchtigen. Der Steg wird auf einem bestehenden Betonfundament montiert und hat eine Größe von ca. 20 qm. Die Stegkonstruktion besteht aus einem durchlässigen Holzdeck welches auf massive Stahlträger montiert wird. Ein im Sinne des Naturschutzes notwendiges Geländer entlang des Stegs wird als umklappbares bzw. abnehmbares Geländer konstruiert um zusätzlichen Fließwiderstand im Falle eines Hochwassers zu vermeiden.
Entlang der verschiedenen Uferpromenadenabschnitte dienen Holzbänke als Sitz- und Aufenthaltsmöglichkeit. Die Bänke ersetzen die bestehenden Sitzmöglichkeiten und werden entweder parallel zur Fließrichtung des Mains oder in Ausnahmefällen wie zum Beispiel am Ostufer der Bucht in tiefer liegenden Bereichen aufgestellt. Gleiches gilt für die Baumstämme und Findlinge im Bereich des Naturspielplatzes. Darüber hinaus entstehen auf den Flächen der bestehenden Skateanlage Spiel-, Kletter- und Fitnessangebote. Zu diesem Zweck werden die vorhandenen Betonflächen zurückgebaut, die Flächen entsiegelt und neue Spiel- und Fitnessgeräte eingebaut. Diese bestehen aus vertikalen Pfostenkonstruktionen zwischen denen horizontale Strukturen wie zum Beispiel Kletternetze oder Hängematten eingebaut werden können. Diese Elemente sind im Hochwasserfall abnehmbar um einen möglichst guten Durchfluss zu ermöglichen. Für eine bessere Orientierung, vor allem in der dunkleren Jahreszeit, soll das Wegestück zwischen Unterführung und Schiffsanleger mit einzelnen Mastleuchten beleuchtet werden.

Sitzbänke

Sitzbank

Bepflanzung

Bepflanzung

Bepflanzung
Wiesen

Der Baumbestand bleibt, mit Ausnahme der Vegetation im Bereich der Liegewiese sowie der neuen „Main-Terrasse“, vollständig erhalten. Je nach Situation und als Ausgleich für die entfernten Bäume werden neue Gruppen- und Einzelbäume so eingestreut, dass sie durch ihre Anordnung den Abfluss des Hochwassers nicht erschweren. Bei diesen Neupflanzungen werden heimische Baumarten der Weich- und der Hartholzaue verwendet wie z.B. Pappel, Erle, Esche u.a.

Spielen - Einbauten und Gestaltung

Spielen - Einbauten und Gestaltung

 Spielen

Schwimmstege

Schwimmstege

Bild

Aufenthaltsqualitäten und Zugangsmöglichkeiten am Wasser - Referenzen

 	Referenz

Alle Angaben sind aus der Planungsphase, Änderungen bleiben vorbehalten. 
Copyright ARGE Architekten Mahl-Gebhard Konzepte und Stadtplaner Kurt Werner, München

Präsentationsplan Stadt Eibelstadt